Kein Wasser, kein Leben, immer wieder die gleichen Gebilde aus Felsen, Sand oder Eis. Als öd und leer stellen wir uns die Wüsten der Erde vor. Doch wer die Fotografien von Michael Martin gesehen hat und seine Texte gelesen hat, sieht die Wüsten der Welt mit anderen Augen. Sie erscheinen beeindruckend, majestätisch und manchmal sogar voller Leben.
Bereits mit 14 begann Michael Martin sich für Wüsten zu interessieren, zunächst für die Wüsten fremder Planeten. Besonders vom Mars fühlte er sich magisch angezogen. Mit 17 fuhr er mit einem Freund per Mofa von Bayern bis an den Rand der Sahara, um mit Fernrohren den südlichen Sternenhimmel zu erkunden. Voller Staunen fand er eine Landschaft vor, wie er sie sich auf dem Mars vorgestellt hatte. Die Faszination für die Wüsten der Erde packte ihn und ließ ihn nie wieder los.
Er reiste in die Nordpolargebiete, nach Grönland, Spitzbergen und in die Antarktis, aber auch in Trockenwüsten wie die Sahara, Gobi oder Namib. Mit dem Motorrad, mit Hundeschlitten, Kamelen, einem Helikopter und auf Skiern war er unterwegs. Dabei sind Bilder von einmaliger Schönheit entstanden. Durch das große Format des gewichtigen Bildbandes kann man die Landschaften in sich aufnehmen und sich darin versenken. Charakteristische Aufnahmen von Menschen der jeweiligen Gegend zeigen, wie Mensch und Landschaft einander geprägt haben.
Dieses Buch ist ein Erlebnis: Der Besuch auf einem fremden Planeten vom heimischen Sofa aus.