Am 21. Juli 1969 um 3 Uhr, 56 Minuten und 20 Sekunden mitteleuropäischer Zeit setzte Neil Armstrong seinen Fuß in den feinen Staub des Mondes. Mit diesem „riesigen Sprung für die Menschheit“ entschieden die USA ein Wettrennen gegen die UdSSR, das mit dem Start des ersten sowjetischen Satelliten namens Sputnik 1 im Oktober 1957 begonnen hatte. Gleichzeitig erreichte eines der wagemutigsten Unternehmen der Geschichte seinen Höhepunkt.
In schier unvorstellbarem Tempo und immer wieder gebremst von mehr oder weniger fatalen Fehlschlägen, zog die amerikanische Raumfahrtbehörde NASA ihr Projekt Apollo durch. Noch ein halbes Jahrhundert später staunt man über die Bewältigung dieser technischen Herausforderung. Und so mancher wird sich gut an die Zeit erinnern, da er als Kind vor dem Fernseher mit den Mondmännern mitfieberte.
In seinem Buch über die „ganze Geschichte“ von Apollo hilft der Wissenschaftsjournalist Thorsten Dambeck den Erinnerungen auf die Sprünge. Wer damals noch nicht geboren war, bekommt einen plastischen Eindruck von diesem Abenteuer im All. Dambeck erzählt von den ersten Erfolgen der Sowjets, von der Entwicklung der Mondrakete Saturn V, und er beschreibt jeden der elf bemannten Apollo-Flüge. Die vielen Originalfotos lassen die Missionen lebendig werden.
Ein Blick in die Zukunft der lunaren Raumfahrt sowie in die Erforschung des Erdtrabanten runden das solide gemachte und informative Buch ab. Helmut Hornung
Thorsten Dambeck
DAS APOLLO-PROJEKT
Kosmos, 160 S., € 19,99
ISBN 978–3–440–16279–8
E-Book für € 14,99
ISBN 978–3–440–16633–8