Biohacker – das sind studierte und „angelernte” Biologen, die mit möglichst einfachen Mitteln Gentechnik betreiben. Sie basteln mit Gen-Bausteinen, analysieren DNA oder bauen sich ihre eigenen Laborgeräte. Ob im kalifornischen Sunnyvale oder in einer Freiburger Studentenbude: Gentechnik wird nicht nur von namhaften Wissenschaftlern in Hightech-Laboren betrieben.
Die Wissenschaftsjournalisten Hanno Charisius, Richard Friebe und Sascha Karberg haben mit vielen Biohackern in aller Welt gesprochen – zum Beispiel mit jungen Forschern, die in ihrem Garagenlabor ein Mittel gegen Krebs suchen. Und sie waren auf einem Treffen, zu dem das FBI eingeladen hatte.
Die Autoren legen auch selbst Hand an: Die drei haben Gene aus dem eigenen Speichel, aus Sushi und sogar aus Hundekot isoliert, kopiert und analysiert. Allerdings funktionierten die Versu che nicht immer so wie geplant. Entstanden ist ein unterhaltsames Buch, in dem die Fachbegriffe für Laien verständlich erklärt sind. So manchem wird es beim Lesen in den Fingern jucken, Derartiges einmal selbst zu probieren.