Ungefähr 500 000 Bienen hält Jack Mingo in seinem Hinterhof. Er erntet nicht nur ihren Honig und verkauft ihn in Feinschmeckerläden in der Umgebung, sondern er schaut ihnen auch mit Begeisterung zu.
Das Leben der Tiere ist klar geregelt: Die Arbeiterinnen sind erst für die Aufzucht des Nachwuchses verantwortlich, zwischendurch dann für die Luftregulation im Bienenstock und später fürs Honigsammeln. Mingo ist ein exzellenter Beobachter. Wussten Sie zum Beispiel, dass Bienen winzige Krallen am Ende ihrer Beine haben, mit denen sie an fast allen Oberflächen Halt finden? Und wenn sich die Bienen mit ihren Vorder- und Hinterbeinen von Pollenstaub befreien, gibt es dabei offenbar einen „blinden Fleck”. Diese Stelle können sie mit ihren Beinen nicht erreichen, und es bleibt dort immer ein wenig Blütenstaub hängen. Es sind solche kleinen, liebevoll beschriebenen Details, die das Buch aus der Masse der Bienen-Bücher herausstechen lassen.
Jack Mingo ist nicht nur Hinterhof-Imker, sondern auch Journalist und Autor von mehr als 50 unterhaltsamen Sachbüchern. In seinem Bienen-Buch, das in leichtem Ton, manchmal auch flapsig geschrieben ist, vermischt er Anekdoten und Witze mit eindrucksvollen Zahlen und Fakten. In kurzen Episoden springt Mingo kreuz und quer durch alle Lebensbereiche der nützlichen Insekten. Herausgekommen ist kein Ratgeber für Imker, sondern ein unterhaltsamer Bienen-Schmöker.