Faustkeile, Waffen und Werkzeug, manchmal auch Fragmente von Knochen – an den Stränden der Nordsee, in Fischernetzen und bei Baumaßnahmen tauchen immer wieder Artefakte aus der Steinzeit auf. Es sind Zeugen einer Welt, die – mit Unterbrechungen – fast eine Million Jahre dort existierte, wo heute Meer ist. Doggerland war die Heimat von Mensch und Tier, bis es vor rund 8000 Jahren in der Nordsee unterging. Aber nicht spurlos: Erst die frühen Menschen, dann die Neandertaler und später der moderne Homo sapiens, sie alle hinterließen Werkzeuge wie Harpunen aus Horn oder Dolche aus Flint sowie Zähne und Knochen und damit auch Relikte ihrer selbst. Alle diese Funde berichten von Doggerland und einem tiefgreifenden Klimawandel, der alles veränderte. Die Ausstellung „Doggerland