Exakt. Und zwar ein Wüstenregenfrosch namens Breviceps macrops. Mit 36 weiteren Arten bildet er die Familie der Kurzkopffrösche und gehört damit zu einer Minderheit unter den 7.680 bislang beschriebenen Frosch-, Unken- und Krötenarten: Im Gegensatz zu diesen kann er weder quaken noch hüpfen. Und er zeigt noch eine weitere Besonderheit: Er schlüpft gleich als fertiges kleines Fröschlein aus dem Ei – statt wie 99 Prozent aller Froschlurche vorher als Kaulquappe im Wasser herumzuschwimmen. Wie auch? Seine Heimat ist ein schmaler Streifen Wüste im Westen Südafrikas und im äußersten Südwesten Namibias, der von der Atlantikküste rund zehn Kilometer ins Landesinnere reicht. In dieser staubtrockenen Gegend gib es so gut wie kein stehendes Wasser, geschweige denn größere Tümpel und Seen. Trotzdem lebt genau hier dieser knapp fünf Zentimeter große Frosch, ebenso wie sein nächster Verwandter, der Namaqua-Regenfrosch, Breviceps namaquensis.
Wie können die Froschlurche dann hier überleben? Die Lösung liegt