Die Landmassen waren zu dieser Zeit ganz anders auf der Erde verteilt als heute. „Das Gebiet des heutigen Deutschlands lag auf dem Kontinent Pangäa am Rande des Ur-Ozeans Tethys“, erklärt er. „Das lag nicht auf den gemäßigten Breiten des Nordens wie heute, sondern im tiefen, heißen Süden.“ Keiter zeigt zwei Stücke aus seiner geologischen Sammlung, die er in der Region gefunden hat. Beide sind aus Kalk und stammen aus derselben Formation wie die, auf der Keiter jetzt steht. Auf den ersten Blick wirken sie unscheinbar und uninteressant: Ein versteinertes Stück Schlamm mit Trockenrissen, das andere hat würfelförmige Hohlräume. Tatsächlich sind sie aber spannende Puzzlestücke, die Geologen Einblicke in das damalige Klima geben.
Deutschland unter Wasser
Der versteinerte Schlamm zeigt die typischen Trockenrisse, wie sie auch heute noch an jeder Pfütze oder an schlammigen Ufern zu erkennen sind, wenn Wasser verdunstet und die Sonne den Boden trocknet. „Trocknet Schlamm