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Überdüngte Landschaften

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Überdüngte Landschaften
Pflanzen brauchen Stickstoff. Doch mit der Erfindung des Kunstdüngers – ein Segen für die Ernährungssicherheit der Menschheit – gelangte und gelangt immer noch zu viel davon in den Boden, was der Artenvielfalt schadet. Die Wissenschaft ist sich daher einig: Die Stickstoffbelastung muss reduziert werden.

Text: Hartmut Netz

Die Niederlande platzen aus allen Nähten: 18 Millionen Menschen, zwölf Millionen Schweine, 100 Millionen Hühner und knapp vier Millionen Rinder leben dort. Damit hat das kleine Land an der Nordseeküste eine der weltweit höchsten Nutztierdichten und nach Malta die zweithöchste Bevölkerungsdichte der EU. Die Landwirtschaft ist hoch technisiert und außerordentlich produktiv. Die Niederlande sind einer der größten Exporteure von Schweinefleisch und nach den USA der weltweit zweitgrößte Exporteur von landwirtschaftlichen Erzeugnissen. Die Kehrseite des Erfolges sind Monokulturen und intensive Viehzucht. Die Böden sind heillos überdüngt – auch dort, wo keine Landwirtschaft betrieben wird.

Die Folgen lassen sich


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