Mehr Nachhaltigkeit auch im klassischen Anbau
Ob das Konzept auch in industriellem Maßstab funktionieren kann, ist jedoch offen. Textilingenieurin Elisabeth Eppinger bezweifelt, dass der Ansatz ökonomisch aussichtsreich ist. Sie ist Professorin im Studiengang Bekleidungstechnik an der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin. „Ich vermute, das Konzept wird nur für eine Nische funktionieren. Der Anbau auf diese Art ist relativ teuer.“
Eppinger forscht zum Thema Nachhaltigkeit bei textilen Produkten. In der Textilindustrie gebe es noch viel Handlungsbedarf, sagt sie. Doch einiges habe sich auch schon zum Positiven verändert: „Mit Blick auf Nachhaltigkeit ist Baumwolle definitiv besser als ihr Ruf. Zum einen ist es eine biologisch abbaubare Naturfaser – im Gegensatz zu Polyester, der auf Basis von Erdöl hergestellt wird. Zum anderen ist der Anbau von Baumwolle weniger umweltbelastend, als viele glauben.“
Auch Eppinger spricht den Vorwurf des hohen Wasserverbrauchs an und verweist darauf, dass sich die Bewässerungssysteme