Marcel Dicke von der University Wageningen in den Niederlanden sagt über die Schwarze Soldatenfliege: „Ich habe noch nie ein Insekt gesehen, das so resistent ist wie dieses. Sein Immunsystem ist sehr aktiv, deshalb haben es auch Krankheitserreger schwer bei ihm.“ Der Gedanke aber, etwas zu essen, das mit Exkrementen gefüttert wurde, ist für viele zumindest gewöhnungsbedürftig. Einer Marktanalyse zufolge dürfte der globale Markt für die Larven der Schwarzen Soldatenfliege von 252 Millionen US-Dollar im Jahr 2022 auf 468 Millionen im Jahr 2030 anwachsen. Wachstumshemmnisse sehen die Analysten aber dennoch: Zum einen die mangelnde Akzeptanz von Verbraucherinnen und Verbrauchern; zum anderen können Maden als Futtermittel für Nutztiere preislich noch nicht mit Soja mithalten. Im Heimtierfutter ersetzen die Maden allerdings schon jetzt häufig Fischmehl und erfreuen sich wachsender Beliebtheit.
Viele Fragen zu Politik und Forschung sind noch offen
Hinzu kommen ethische Fragen. Immerhin müssen sehr viele Lebewesen gehalten und getötet