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Kieselalgen als Bioinspiration

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Kieselalgen als Bioinspiration
Von Photonik über Bionik bis zu Mikrobiologie. Drei Forschungsrichtungen beschäftigen sich mit dem einzigartigen Potenzial von Kieselalgen.

Text: Tamara Worzewski

Kieselalgen bilden den Hauptbestandteil des Meeresphytoplanktons und sind die Basis der marinen Nahrungsnetze. Wir Menschen verdanken ihnen eine gute Portion unserer Atemluft – die Mikroorganismen produzieren nämlich über ein Viertel des globalen Sauerstoffs. Mannigfache Arten dieser Algen tummeln sich nicht nur im Meer, sondern in jeglicher Art Gewässer, auch in Pfützen, Tümpeln, Seen und Flüssen. Ihre ökologische Bedeutung macht sie bereits zu „Superhelden“, doch in ihnen steckt noch mehr: Ihre kunstvollen Formen und besonderen Eigenschaften inspirieren Wissenschaftler schon seit langer Zeit zur Entwicklung neuer Technologien, Werkzeuge und Baustoffe.

Kieselalgen – in der Fachwelt auch Diatomeen genannt – sind winzige Einzeller und verdanken den Namen ihrem gläsernen Exoskelett. Die Zellwandstrukturen, also die Schalen der Einzeller, bestehen aus Siliziumdioxid (SiO2), umgangssprachlich als Kieselsäure bezeichnet. Die wohlbekannte


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