Auf den Wind kommt es an. Er bläst meistens aus West bis Südwest, doch das ist die falsche Richtung. Also warten sie ab. Die winzigen Reisenden kauern in Hecken, rasten auf Grashalmen oder tanken Kraftfutter an den letzten Sommerblüten. Es ist Mitte August, das Wetter weiterhin warm, und die südenglische Landschaft hält noch einiges an Nahrung bereit. Aber nicht mehr lange. Der Herbst wird kommen. Für die fliegenden Scharen drängt deshalb bald die Zeit zum Aufbruch – sobald der Wind mitspielt.
Und dann ist es so weit. Eine kühle Brise aus dem Norden gibt das Signal. Innerhalb weniger Stunden heben Millionen Schwebfliegen ab und machen sich auf den Weg in den Süden. Ihre Flugroute führt sie direkt zum Ärmelkanal. Die zum