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Eine doppelte Überraschung

Die positiven Auswirkungen des Biberfleißes zeigen sich wenige Schritte vom Familienwohnsitz der Großnager entfernt. Dort liegt der Hauptdamm. Das angestaute Wasser ist über die Ufer getreten und hat einen kleinen, bereits verzweigten Seitenarm gebildet. Es gibt Sandbänke, Rinnen und Gleitufer – wie im Lehrbuch für Gewässerökologie. Mittendrin mündet zudem ein Tunnel, den die Biber vom Bach aus hierhergegraben haben. Die Verbindung schafft zusätzlichen Durchfluss und erhöht damit die Dynamik.

Der Uferbereich ist an dieser Stelle komplett im Umbruch. Ließe man der Entwicklung freien Lauf, entstünde hier nach wenigen Jahren ein natürlicher Bach-Nebenlauf. Das wäre ein idealer Lebensraum für Fischbrut, bestimmte Wasserinsekten und anderes Getier. Sumpfpflanzen kämen auf, Röhricht würde sprießen. Die Geburt eines neuen Biotops sozusagen. Deutschland hinkt bei der Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie gewaltig hinterher, und die notwendigen Renaturierungsmaßnahmen werden noch viele Millionen Euro kosten. Castor fiber indes macht das praktisch zum Nulltarif.

Biber und Biodiversität


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Lam|ba|da  〈m. 6; fachsprachl.: f. 10; Mus.〉 (im Nordosten Brasiliens entstandener) Modetanz, der einen dem Samba ähnlichen Rhythmus hat u. mit engem Körperkontakt getanzt wird [port., eigtl. ”Schlag, Hieb“]

Kunst|harz  〈n. 11〉 künstlich hergestelltes Harz od. harzähnl. Stoff

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