Schwärzlich-violett schimmert die sieben Zentimeter lange Feder auf der Steinplatte. Die Wellenlängen des UV-Lichts können nicht nur versteinerte Knochen, sondern auch weiche Teile sichtbar machen. Selbst winzige Details eines Fossils bringt der Paläontologe und UV-Licht-Experte Helmut Tischlinger mit der Technik ans Licht – und damit auch mehr Licht ins Dunkel, wenn es um die Rekonstruktion der Federevolution geht.
Ausgeklügelte Fotografie- und Mikroskopietechniken sowie molekulare Analysen geben den Forschern immer neue Hinweise darauf, bei welchen Lebewesen und in welcher Form Federn schon vor Jahrmillionen vorhanden waren. So hat Tischlinger in enger Zusammenarbeit mit anderen Paläontologen elf von 15 auf der Frankenalb geborgenen Urvogelfossilien untersucht, dazu viele versteinerte Dinosaurier mitsamt