Vor dem Bug der „Tomorrow“ schwimmt eine Orca-Familie eng beieinander, wie auf einer Kette aufgefädelt. Die Köpfe der schwarz-weißen Wale durchstoßen nahezu synchron die Wasseroberfläche, parallel stoßen sie warme Atemluft aus ihren Blaslöchern, die als kleine Dampfsäulen in der kalten Luft sichtbar sind.
Es sind Northern Residents, vor British Columbia lebende Schwertwale, die außergewöhnlich viel kommunizieren. An Bord des Boots arbeitet ein deutsch-kanadisches Forscherteam. Es nimmt die Lautäußerungen der Schwertwale mit acht Unterwassermikrofonen auf, die an zwei Leinen hinter dem Boot hergeschleppt werden. Einige Wissenschaftler stehen am Bug, beobachten die Wale per Fernglas und sprechen dabei Kommentare zu deren Verhalten in ein Aufnahmegerät. Andere erproben vor Bildschirmen unter Deck neue Computerprogramme für Lautaufnahmen und zur Orca-Identifikation.
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