Am 11. März 2011 erschütterte eines der stärksten je gemessenen Erdbeben die Ostküste Japans. Das Beben löste einen gewaltigen Tsunami aus, mehr als 22.000 Menschen kamen ums Leben. Die Flutwellen trafen auch das Atomkraftwerk Fukushima Daiichi. Die Folge: Stromausfall und Kernschmelze in drei Reaktorblöcken, Freisetzung von Radioaktivität in Atmosphäre und Wasser.
Wann genau solche Erdbeben auftreten, wo und mit welcher Magnitude, ist schwer vorherzusagen. Dass Tiere den Menschen vorwarnen können, wird schon lange spekuliert: Schon im 4. Jahrhundert v. Chr. notierte ein griechischer Historiker, dass zum Beispiel Ratten, Schlangen und Tausendfüßer mehrere Tage vor einem Erdbeben die Flucht ergreifen. Immer wieder werden auch Zusammenhänge zwischen Erdbeben und vorhergegangenem Verhalten von Nutztieren oder dem Weglaufen von Haustieren untersucht.
In einer jüngeren Studie untersuchten japanische Forschende um Hiroyuki