„Wird das je wieder gut?“, titelte eine bekannte deutsche Tageszeitung im vergangenen Jahr und zeigte Bilder vom großflächigen Baumsterben im Harz. Die Fotos wirken tatsächlich apokalyptisch, doch ein wichtiger Aspekt wurde im Beitrag nur am Rande gestreift: Die Waldwelt an den Hängen von Brocken und Wurmberg ist schon sehr lange nicht mehr in Ordnung, von „gut“ erst gar nicht zu sprechen. Der Massentod der vergangenen Jahre betraf fast ausschließlich Fichten, und die gibt es im Harz lediglich um des Menschen Willen. Man pflanzte sie vermutlich ab dem 18. Jahrhundert als schnellwüchsige Holzlieferanten, vor allem um den Holzbedarf der Erzindustrie zu bedienen. Zu besseren Zeiten gediehen die Nadelbäume dort gut, dann aber kam der Klimawandel. Fichten vertragen