Nachrichten
Erde+Weltall:
– Die Erdkruste unter der Westantarktis hebt sich, was die Eisschmelze bremsen könnte. Das berichten Forscher in Science.
– Glasfasern versprechen die Erdbebenmessung zu revolutionieren. Das ist das Ergebnis einer internationalen Studie am Geoforschungszentrum Potsdam, die in Nature publiziert wurde.
– Die Entdeckung der zwölf neuen Jupitermode hat die Carnegie Institution of Science in Washington veröffentlicht. Auf der Homepage von bild der wissenschaft gibt es einen ausführlichen Bericht, in dem auch kritisch diskutiert wird, was überhaupt ein Mond ist.
– Die neue Aufnahme des Sternhaufens RCW 38 hat die Europäische Südsternwarte veröffentlicht.
Leben+Umwelt:
– Ein internationales Team unter Leitung chinesischer Ökologen hat erstmalig ermittelt, wie nützlich es ist, Pandas zu schützen. Ihre Arbeit erschien in der Fachzeitschrift Current Biology.
– Bioinformatiker der Harvard University haben einen Weg gefunden, wie Insulin oral eingenommen werden kann, ohne im Magen oder Darm verdaut zu werden. Sie veröffentlichten ihre Studie in der Fachzeitschrift Proceedings of the National Academy of Sciences.
– Britische Genetiker des Wellcome Sanger Institute stellten fest, dass die Genschere Crispr/Cas9 nicht so präzise arbeitet, wie ursprünglich angenommen. Die Untersuchung erschien im Fachmagazin Nature Biotechnology.
– Ein deutsch-finnisches Forscherteam fand heraus, dass die Ostsee so sauerstoffarm ist wie seit 1500 Jahren nicht. Ihre Untersuchung wurde in der Fachzeitschrift Biogeosciences veröffentlicht.
Kultur+Gesellschaft:
– Die Krümel des ältesten Brots der Welt entdeckten Forscher im Nordosten Jordaniens. Den Fund publizierten sie in den Proceedings of the National Academy of Science. Wir berichteten auch auf wissenschaft.de.
– Woher kam der Kakadu im Falkenbuch von Stauferkaiser Friedrich II.? Seine Herkunft bestimmte ein finnisch-australisches Forscherteam. Ihre Studie veröffentlichten die Wissenschaftler in der Zeitschrift Parergon.
– Wann verließen die ersten Vertreter der Gattung Homo den afrikanischen Kontinent. Werkzeugfunde in Zentralchina legen nahe vor über 2,12 Millionen Jahre, wie chinesische Forscher in Nature berichteten. Lesen Sie dazu auch auf wissenschaft.de.
– Statistiken, die das Risiko einer Erkrankung angeben, sind oft verzerrt. Wie man sie entschlüsseln kann, haben Forscher des Max-Planck-Instituts für demografische Forschung herausgefunden. Ihre Ergebnisse sind in PlosOne veröffentlicht.
Technik+Kommunikation:
– Der boomende Online-Handel führt zu immer mehr Verkehr durch Fahrzeuge, die Pakete ausliefern. Umweltfreundlicher geht es mit einem Transport-E-Bike. Forscher des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) haben für solche elektrischen Lastenesel nun eine Energiequelle entwickelt, die sie komfortabler und langlebiger macht: ein Modul aus Brennstoffzellen.
– Ein Glaukom, auch als Grüner Star bekannt, lässt das Sehvermögen schwinden und kann bis zum Erblinden führen. Seine Ursache ist ein zu hoher Druck der Flüssigkeit in der Augenkammer. Mit einem winzigen implantierbaren Sensor, den Fraunhofer-Forscher aus Duisburg entwickelt haben, lässt er sich nun viel besser und leichter kontrollieren als bisher. Das erhöht bei Menschen mit Grünem Star die Chance auf eine erfolgreiche Therapie.
– Die meisten Solarzellen bestehen aus Silizium. Doch es gibt auch aussichtreiche alternative Materialien: zum Beispiel Perowskit – ein Mineral, das hohe Wirkungsgrade beim Erzeugen von Sonnenstrom verspricht. Für die Herstellung von Solarzellen aus diesem Material haben Fraunhofer-Wissenschaftler aus Freiburg nur ein pfiffiges neues Verfahren entwickelt, das die Fertigung deutlich vereinfacht.
– Ein drolliger kleiner Roboter aus China soll Kinder beim Lernen unterstützen – und älteren Menschen im Alltag unter die Arme greifen.