Wie ernähren wir in Zukunft die Menschheit? Das Titelthema beleuchtet mehrere Ansätze der modernen Landwirtschaft, die Antworten auf diese Frage liefern können. So bringt die sogenannte regenerative Landwirtschaft bei weniger Chemie auf dem Acker vergleichbare Erträge. Auch dank gentechnisch verändertem Weizen könnte weitgehend auf Pflanzenschutzmittel verzichtet werden. Das schont den Geldbeutel und die Böden. Und es sichert zugleich einen großen Teil der globalen Versorgung. Wie sich Züchtungserfolge von Kulturpflanzen messen lassen, ist Gegenstand der aktuellen Forschung.
Weitere Themen in der März-Ausgabe:
Planetoiden
Urstoff auf dem Teststand
Mit den Bodenproben des Kleinplaneten Ryugu, die eine japanische Sonde zur Erde brachte, tritt die Planetoiden-Forschung in eine neue Phase: Erstmals lässt sich analysieren, woraus große Planeten wie die Erde entstanden sind. Sogar molekulare Lebensbausteine konnte man in den schwarzen Krümeln aufspüren – und Hinweise auf einen abgelegenen Herkunftsort
Technik
Chips im Ärmel
Computer werden immer kompakter: Sie verstecken sich in Uhren, Kopfhörern oder Brillengestellen. Um sie möglichst einfach handhaben zu können, sind auch neuartige Bedienungselemente notwendig. Deshalb entwickeln Forscher und Ingenieure Mikrochips, die in Kleidungsstücke integriert sind oder direkt auf der Haut getragen werden. Sie erfordern zusätzlich eine spezielle Art von Elektronik, die etwa auf Bewegungen oder Verformungen reagiert.
Archäologie
Die Spur der Milch
Vor rund 8000 Jahren erfanden die Menschen in Kleinasien die Land- und Viehwirtschaft. Als nomadische Bauern von dort mit ihren Ziegen und
Rindern nach Europa wanderten, brachten sie auch eine neue kulturelle Errungenschaft mit: das Trinken von tierischer Milch. Dass der menschliche Körper das verträgt, liegt an einer Genmutation. Sie war letztlich ein wichtiger Treibstoff für die weitere Entwicklung der Menschheit, wie Funde zur Milchnutzung belegen.
Das nächste Heft erscheint am 21. Februar 2023.