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Die Zukunft des Textes – Teil 3

Redaktion - bild der wissenschaft

Die Zukunft des Textes – Teil 3

Herstellungsunterschiede zwischen digitalen und analogen Texten

Wenn auch bei der Herstellung des einzelnen E-Texts im Extremfall nur der Autor selbst beteiligt ist, müssen bei einer Betrachtung der Herstellungsunterschiede zwischen den verschiedenen Textformen auch die Lesemöglichkeiten, also Reader und Tablets, in Betracht gezogen werden.

Laut Wirtschaftswoche schneidet ein einzelnes Buch in der Herstellung gegenüber einem iPod von Apple deutlich besser ab. Der Rohstoffverbrauch unterscheidet sich hier erheblich. Allerdings sind die Transportemissionen für das Buch generell höher.

Umgerechnet ist der Reader ab dem 40. Buch ökologisch rentabel. Das klingt angesichts der Größe des eigenen Bücherregals zunächst wenig. Doch wenn das durchschnittliche Leseverhalten der Deutschen betrachtet wird, lässt sich anders schließen. Geht man von durchschnittlich einem gelesenen Buch je Monat aus, lohnt sich der Reader erst im vierten Jahr.

Bei der Herstellung sowie der Rohstoffgewinnung für ein Buch entstehen die größten Belastungen für die Umwelt. Außerdem werden bei seiner Kompostierung Treibhausgase freigesetzt. Hier steht der Hersteller in besonderem Maße in der Verantwortung. Die Produktgestaltung, die Wahl der Binderei, Druckerei und vor allem die Wahl des Materials sind beeinflussbare Faktoren.

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Dennoch können sich Papierherstellung und Umweltschutz vertragen, denn schließlich ist Papier eigentlich eine nachhaltige Ressource: Es wird aus Holz gewonnen, was nachwächst und sich sogar züchten lässt. Allerdings ist der Papierverbrauch innerhalb der letzten Jahrzehnte derart rasant angestiegen, dass Verbraucher und Konsumenten gleichermaßen den Bedarf nachhaltiger Produktion anerkennen.

Die Senkung des Kohlendioxid-Ausstoßes um 80 Prozent bis zum Jahr 2050 ist laut Raab-Verlag nur eines der von der europäischen Papierindustrie angepeilten Ziele. Mittels diverser neuer Produktionstechnologien sollen außerdem Wasser- und Stromverbrauch gesenkt werden und das Abwasser geklärt werden.

Außerdem ist der Rückgriff auf Recyclingpapier empfehlenswert. Dieses schützt schließlich die Umwelt in doppelter Weise. So werden für seine Herstellung nicht nur weniger Ressourcen verbraucht, sondern das enthaltene alte Papier muss gar nicht erst entsorgt werden.

 

Hier geht’s weiter:

Teil 1 Die Konkurrenz zwischen Print und E-Publikation

Teil 2 Aktueller Stand E-Publishing

Teil 3 Herstellungsunterschiede

Teil 4 Das Buch

Teil 5 Das Magazin

Teil 6 Die Tagespresse und Fazit

© wissenschaft.de
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