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1000 Tage AtomausstiegWie die Energiewende doch noch zum Erfolg wird

bild der wissenschaft 05/2014

1000 Tage Atomausstieg
Wie die Energiewende doch noch zum Erfolg wird
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UNSERE HIGHLIGHTS DIESEN MONAT

TITEL_1000 TAGE ATOMAUSSTIEG
2011 beschloss die Bundesregierung eine Wende in der Energiepolitik. Derzeit stockt der Ausbau der Erneuerbaren. Und doch kann es noch eine Erfolgsgeschichte werden – lesen Sie, wie.

RAUS AUS DEM HARZ
Im Luchsprojekt Harz beobachten Biologen die größten Katzen Europas mit Fotofallen und Sendern. Sie wollen wissen, ob die Tiere sich außerhalb des Nationalparks ausbreiten – was überlebenswichtig wäre.

KENNEN SIE DEN?
Es gibt „Super-Erkenner”: Sie können jemanden selbst dann identifizieren, wenn sie sein Gesicht vor Jahren nur kurz gesehen haben. Eine höchst gefragte Begabung, nicht nur bei der Polizei.

DIE GOLDGRÄBER VOM KAUKASUS
Im antiken Land Kolchis, zwischen Kaukasus und Schwarzem Meer, fanden deutsche Archäologen ein jahrtausendealtes Bergwerk. In großem Stil haben Kumpel der Bronzezeit dort Gold abgebaut.

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APPS ZUM ANBANDELN
Immer mehr Menschen sitzen sich wortlos gegenüber und hantieren an ihren Smartphones. Informatiker versuchen, über neue Apps zwischenmenschliche Kontakte anzuregen.

Editorial

Jede Urlaubsreise gehen wir mit Zuversicht an – warum nicht auch die Energiewende?

Sie planen eine große Reise in ein für Sie fremdes Land. Die Ausgaben dafür haben Sie im Blick, wissen aber auch, dass die Reise am Ende mehr kosten wird, als Sie geplant haben. Sie bereiten sich intensiv vor auf das, was Sie erleben könnten. Trotzdem ist Ihnen klar, dass Unvorher gesehenes auf Sie zukommt. Sie gehen davon aus, dass alles gut geht und Sie durch die Reise viele un vergessliche Eindrücke mitbringen und später anderen vorschwärmen können, wie wunderschön alles war.

Viele von uns starten jedes Jahr voller Zuversicht in den Urlaub. Doch wenn es darum geht, unser Land zukunftsfähig zu gestalten, uns gewissermaßen auf eine anspruchsvolle Binnenreise zu begeben, sind wir verzagt. An der Energiewende beispielsweise lassen Heerscharen von Experten und Bundesbürgern kein gutes Haar: zu schwierig, zu teuer, nutzlos, unverantwortlich! So lautet der Tenor 1000 Tage nach dem vom Bundestag am 30. Juni 2011 beschlossenen Atom ausstieg.

Dabei stünde uns Zuversicht auch hier gut zu Gesicht. Es gibt nicht viele Nationen auf dieser Welt, die eine solche Bandbreite an gut ausgebildeten, erfindungsreichen Energiefachleuten vorzuweisen haben. Es gibt nicht viele bevölkerungsstarke Staaten, die über einen so breiten politischen Konsens zur Notwendigkeit einer umweltverträglichen Energieversorgung verfügen. Es gibt nicht viele Länder, die wie Deutschland wohlhabend genug sind, um die gewiss anspruchsvollen Finanzmittel für die energetische Zukunftsvorsorge aufbringen zu können. Auch wenn uns manches noch nebulös erscheint, können wir stolz auf das sein, was uns in den vergangenen Jahren im Hinblick auf eine umweltfreundlichere Energieversorgung gelungen ist. Viele weitere umweltschonende Perspektiven sind ausgemacht, und die Projekte werden angegangen. Die wichtigsten davon stellen wir Ihnen in der aktuellen Titelgeschichte vor.

Ich bin überzeugt, dass wir auch noch in zehn Jahren eine sichere und bezahlbare Energieversorgung haben. Mit den Anstrengungen, die notwendige Energie künftig umwelt- und ressourcenschonender zu erzeugen, machen wir uns überdies unabhängiger von Importenergien und damit auch von irgendwelchen Kartellen. Was die Kritik an der EEG-Umlage angeht, noch ein flottes Beispiel: Ein durchschnittlicher Haushalt, der 3500 Kilowatt Strom im Jahr verbraucht, könnte die Extrakosten schon dadurch kompensieren, dass ein Familienmitglied wöchentlich auf eine Halbe Bier in der Kneipe verzichtet.

Und noch etwas Besonderes: Anlässlich des 50-jährigen Bestehens initiiert bild der wissenschaft zusammen mit der experimenta Heilbronn einen Super- Science-Slam. Kommen Sie doch einfach vorbei am 16. Mai. Schauen Sie, erleben Sie, staunen Sie. Die bdw-Redaktion erwartet Sie in Heilbronn. Mehr dazu auf den Seiten 6 und 7.

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Wissenschaftsjournalist Tim Schröder im Gespräch mit Forscherinnen und Forschern zu Fragen, die uns bewegen:

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Gis–Dur  〈n.; –; unz.; Mus.; Abk.: Gis〉 auf dem Grundton Gis beruhende Dur–Tonart

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