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KI in der Medizin: Hörgeräte mit künstlicher Intelligenz

Gesundheit|Medizin

KI in der Medizin: Hörgeräte mit künstlicher Intelligenz
Freundeskreis am Strand
© Helena Lopes / pexels.com

Ein jeder kann von Hörverlust betroffen sein. Doch keine Sorge: Der rasante Fortschritt von künstlicher Intelligenz in der Medizin ermöglicht Hörtechnologien der Extraklasse. Modernste KI-Hörgeräte optimieren dank einem Netzwerk aus neuronalen Tiefen das Hörerlebnis ihrer Träger wie nie zuvor – ein revolutionärer Meilenstein der Hörakustik.

Künstliche Intelligenz ist aus unserem Alltag längst nicht mehr wegzudenken. Seien es individuelle Filmempfehlungen des Streaming-Anbieter oder die tägliche Unterstützung durch digitale Assistenten – KI ist allgegenwärtig. Auch im Gesundheitswesen hat die Technologie seit Jahren einen festen Platz eingenommen und ist für eine Vielzahl an revolutionären Innovationen verantwortlich. So auch in der Hörakustik.

Schwerhörigkeit betrifft zahlreiche Menschen in Deutschland und stellt eine erhebliche Einschränkung im täglichen Leben dar. Hier kommen Hörgeräte ins Spiel: Moderne Hörgeräte mit KI bieten ein optimiertes Hörerlebnis, welches Beeinträchtigungen bestmöglich ausgleicht und ein unbeschwertes Hören ermöglicht. Fortschrittliche Modelle passen sich dazu individuell an die Bedürfnisse ihrer Träger an und verbessern deren Lebensqualität in entscheidendem Maße.

Umfrage bestätigt: Schwerhörigkeit ist keine Seltenheit

Unser Gehör prägt unser tägliches Leben in vielerlei Hinsicht – sei es im Gespräch mit Freunden oder Familie, beim Musikhören unterwegs oder beim Wahrnehmen von wichtigen Alltagsgeräuschen. Dennoch wird dieser Sinn oft als selbstverständlich angesehen und nicht ausreichend gewürdigt – bis es zu spät ist. Hörverlust kann jeden treffen, insbesondere mit zunehmendem Alter steigt das Risiko.

Eine repräsentative Umfrage von GEERS verdeutlicht, wie weit verbreitet Hörprobleme in Deutschland sind. Von 1.005 befragten Personen gab jeder Fünfte an, Einschränkungen beim Hören zu haben. Schon ab einem Alter von 25 Jahren sind Hörschwierigkeiten für 18% der Befragten die besorgniserregende Realität, bei den 55- bis 64- Jährigen sind es bereits 20% und in der Altersgruppe von 65 bis 74 Jahren liegt der Anteil mit 27% schon bei über einem Viertel. Die größten Einschränkungen durch Hörverlust treten bei Teilnehmer ab 75 Jahren auf, von denen mit 36% über ein Drittel unter Schwerhörigkeit leiden.

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Trotz dieser alarmierenden Zahlen setzen nur wenige Betroffene auf Hörgeräte, obwohl ein gesundes Hören nachweislich viele gesundheitliche Vorteile hat und die Lebensqualität steigert. So ist ein guter Gehörsinn, neben einem aktiveren und erfüllteren Alltagsleben, auch für die geistige Fitness im Alter und die Reduzierung des Demenz-Risikos ausschlaggebend.

Zwei Frauen auf einer Parkbank
Hörgeräte mit KI steigern die Lebensqualität bei Jung und Alt und unterstützen bei Personen mit Hörverlust maßgeblich ein erfülltes Alltagsleben.
© Dario Valenzuela / unsplash.com

Zu Unrecht unbeliebt: Stigma gegenüber Hörgeräten

Auch, wenn es zahlreiche Möglichkeiten gibt: Viele Betroffene von Schwerhörigkeit zögern, sich ein Hörgerät anzuschaffen und dann auch wirklich zu tragen. Oftmals noch werden mit dem Begriff „Hörgerät“ veraltete Vorstellungen in Verbindungen gebracht: Man denkt an große Geräte mit sichtbaren Kabeln oder aber hat hohe Erwartungen, denen auch modernste KI-Hörgeräte angeblich nicht gerecht werden können. Kommen da noch die Anschaffungskosten, hinzu, kann das ganze Konzept des Hörgerät-Tragens schnell abschreckend wirken und so manch einer arrangiert sich lieber mit den Einschränkungen des eigenen Gehörs.

Dies ist jedoch keineswegs notwendig, geschweige denn zu empfehlen. Die Hörakustik hat in der Realität mittlerweile neue Standards erreicht, die solch altbekannte Vorurteile widerlegen. Moderne KI-Hörgeräte sind besonders diskret im Design und integrieren innovative Technologien, wie künstliche Intelligenz oder eine besonders zuverlässige Bluetooth-Kompatibilität. Besonders durch die Einbindung von KI können Hörgeräte der neusten Generation so gezielt auf die individuellen Bedürfnisse ihres Trägers eingehen und das Hörerlebnis auf ein zuvor undenkbares Niveau anheben. Die stetige Weiterentwicklung von KI in der Medizin sorgt dafür, dass altbekannte Probleme der Hörakustik in den Hintergrund treten und die Lebensqualität der Träger von KI-Hörgeräten spürbar verbessert wird.

Cafeteria
KI-Hörgeräte ermöglichen ein optimiertes Hörerlebnis mit wenig Höranstrengung – unabhängig von der Geräuschkulisse. © Toa Heftiba / unsplash.com

Durchbruch in der Hörakustik: KI und neuronale Netzwerke nehmen sich altbekannten Problemen an

Künstliche Intelligenz hat bereits seit Jahren ihren festen Platz im Gesundheitswesen und spielt auch in der Hörakustik eine immer bedeutendere Rolle – der kontinuierliche Fortschritt von KI in der Medizin hat das Anwendungsspektrum von Hörtechnologien entscheidend erweitert. Hörgeräte mit KI erlauben mittlerweile eine hohe Anpassungsfähigkeit an die individuellen Bedürfnisse ihres Trägers, sowie eine präzise Klangregulierung in den unterschiedlichsten Geräuschkulissen.

Es gab bislang jedoch auch Hürden in der Hörakustik, die selbst Hörgeräte mit KI nicht zufriedenstellend überwinden konnten. Die wenig zuverlässige Sprachverständlichkeit in lauten Umgebungen ist eine ebenso altbekannte Problematik, wie der verzögerte Wechsel zwischen verschiedenen Sprechern und das Wahrnehmen von Sprache aus unterschiedlichen Richtungen. Auch ließ sich die Konnektivität mit Kommunikations- oder Unterhaltungsgeräten lange Zeit nur unzureichend aufrechterhalten. All dies führt zu einer gesteigerten Höranstrengung für den Träger – diese Hürden konnten nun aber durch eine bahnbrechende Innovation überwunden werden.

Durch die Kombination von künstlicher Intelligenz mit einem Netzwerk aus Millionen neuronaler Verbindungen haben KI-Hörgeräte der neusten Generation neue Höhen erreicht. Die hochentwickelte Dual-Chip-Technologie in modernen Hörgeräten mit KI glänzt nicht nur durch eine besonders zuverlässige Konnektivität, sie ist zudem mit Millionen von Klangmustern trainiert und kann so eine schier endlose Bandbreite an Hintergrundgeräuschen identifizieren. Das erlaubt ein effektives Herausfiltern von Störgeräuschen und legt den Fokus der Klangverarbeitung auch bei Umgebungslärm auf das Gespräch. Zusätzlich erkennen die neusten Hörgeräte mit KI besser als je zuvor, aus welcher Richtung Sprache kommt und auch, wenn der Sprecher wechselt. Der Klang wird in Echtzeit an die jeweilige Situation, sowie individuell an die Bedürfnisse des Trägers angepasst und bietet so ein optimiertes Hörerlebnis – das Sprachverstehen wird erheblich verbessert und die Höranstrengung entscheidend reduziert.

Dieser Fortschritt stellt einen bedeutenden Meilenstein für die Hörakustik dar, und angesichts des rasanten Wachstums von KI in der Medizin sind schon zeitnah weitere Wunder der Hörtechnologie zu erwarten. Der Weg ist geebnet für fortlaufende, revolutionäre Entwicklungen von KI-Hörgeräten, um die Lebensqualität von Menschen mit Hörverlust kontinuierlich verbessern zu können.

14.11.2024

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