Fisch ohne Meer

Die Ozeane sind überfischt, viele Aquakulturen mit Antibiotika belastet. Weniger Fisch zu essen, kann also sinnvoll sein. Doch wie gut sind die pflanzlichen Alternativen? Und kommen bald Meeresfrüchte aus dem Reagenzglas auf den Markt?

Text: Janina Martens

Haferdrink statt Kuhmilch, Weizenfrikadelle statt Rinderburger. Immer mehr Menschen verzichten auf tierische Lebensmittel und greifen zu Alternativen. Gerade was Fleisch und Milch angeht, reiht sich in den Supermärkten ein veganes Ersatzprodukt ans nächste. Zusehends wächst auch die Auswahl an Fischalternativen: Karottenlachs, vegane Fischstäbchen aus Schwarzwurzeln, Thunfischersatz aus Soja. Und das ist nur der Anfang.

„Wir brauchen künftig gute Alternativen zu Fisch“, sagt Christian Zacherl, Geschäftsfeldmanager Lebensmittel beim Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung (IVV). „Denn Fisch und Meeresfrüchte sind zurzeit keine ökologisch nachhaltigen Lebensmittel.“

Zacherl verweist darauf, dass laut der Welternährungsorganisation FAO etwa 90 Prozent aller nutzbaren Fischbestände maximal befischt oder bereits überfischt sind.

Und das

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