Einen Bluttest, der Diabetikern verrät, ob sie Gefahr laufen zu erblinden, haben Mediziner der Universität Bonn um Olga Golubnitschaja entwickelt. Bei vielen Zuckerkranken schädigt der schwankende Blutzuckerspiegel auf Dauer die Gefäße im Auge. Als Folge erblinden allein in Deutschland jedes Jahr rund 6000 Patienten. Mit dem neuen Verfahren kann jetzt das Risiko für diese „Retinopathie” ermittelt werden. Dazu wird im Blut der Spiegel von sieben bestimmten Proteinen gemessen. Ist ihr Wert charakteristisch erhöht, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass die Betroffenen an Retinopathie erkranken. Doch durch frühzeitige und richtige Medikamentierung lässt sich das Erblinden verhindern.
Der Test ist bereits zum Patent angemeldet worden. Die Forscher suchen noch ein Unternehmen, das ihn in Serie produziert.