Bei nahezu jedem abgefragten Aspekt sind sich die Freunde und Partner des größeren Campus ähnlicher, als die des kleineren, ergab die Auswertung der Befragung. Da an beiden Universitäten eine sehr ähnliche Zusammensetzung der befragten Studenten vorherrsche, sei davon auszugehen, dass die reine Größe und Anzahl der Möglichkeiten entscheidend für diesen Effekt war, sagen die Wissenschaftler. Er kommt vermutlich daher, dass die Menschen des größeren Campus eine breitere Auswahl an Bekannten haben und somit auch leichter Freunde wechseln können, als Studenten von einem kleineren Campus, so die Forscher. Die Detailanalyse der Befragung offenbarte noch einen weiteren spannenden Zusammenhang: Trotz der stärkeren Unterschiede, bewerteten die Studenten des kleineren Campus im Vergleich ihre ?Beziehungen? als enger.
Die Ergebnisse bestätigen: ?Menschen bevorzugen Freundschaften mit Personen, die ihnen ähnlich sind?, resümieren die Wissenschaftler. Allerdings könne man nur unter den verfügbaren Alternativen aussuchen: ?Eine Person kann den persönlichen Lebensmittelbedarf viel besser in einem Supermarkt, als in einem kleinen Lebensmittelladen befriedigen?, so der Vergleich der Forscher. Haben sich Menschen allerdings einmal aufeinander eingelassen, stehen größere charakterliche Unterschiede einem innigen Verbundenheitsgefühl offenbar nicht im Wege.
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