Insgesamt 103 Teile von buddhistischen Statuen konnten japanische Archäologen im Tempelbezirk von Angkor Wat in Kambodscha freilegen. Alle Stücke sind höchstwahrscheinlich aus der Zeit Jayavarman VII, der Ende des 12. Jahrhunderts Angkor regierte, so die Zeitung World News.
Mitte März gelang es dem japanischen Archäologenteam von der Sophia University die buddhistischer Statuen am Banteay Kdei Tempel im Tempelbezirk von
Angkor Wat auszugraben. Alle Teile datieren in die sogenannte Angkor-Zeit und zwar ans Ende des 12. Jahrhunderts. Schon im August des vergangenen Jahres hatten die Archäologen einen vollständigen Buddha am Banteay Kdei Tempel gefunden.
Der Banteay Kdei Tempel ist einer von ein Dutzend Tempelanlagen, die im Zeitraum vom 9. bis 14. Jahrhundert nahe der Stadt Siem Reap errichtet wurden. Experten gehen davon aus, dass noch viele buddhistische Relikte in der nahen Umgebung aller kambodschanischen Tempelanlagen schlummern. Ausgrabungen wurden bislang jedoch nur selten unternommen.
Kambodscha ist die Heimat der Khmer. Die Geschichte der Khmer wird in drei Abschnitte unterteilt: die Vor-Angkor Zeit (vor 802), die Angkor Zeit (802-1431) and die Nach-Angkor Zeit (nach 1431). Während der Angkor Zeit war das Zentrum des Königreiches in Angkor.
Birgit Kahler