Silberne Autos sind weniger als halb so oft in Unfälle verwickelt wie weiße, graue, rote, gelbe oder blaue. Braune, grüne und schwarze Fahrzeuge sind dagegen stärker unfallgefährdet. Das berichten neuseeländische und australische Wissenschaftler in der Fachzeitschrift British Medical Journal (Bd. 327, S. 1455).
Um die Zahl von weltweit etwa 3.000 Verkehrstoten täglich zu reduzieren, suchen Wissenschaftler nach Faktoren, die das Unfallrisiko beeinflussen. Ältere Studien gaben Hinweise auf die Autofarbe als wichtiges Kriterium. Helle Autos, fanden die Forscher heraus, hatten weniger Unfälle ? wahrscheinlich, weil sie besser gesehen werden. Es scheint jedoch nicht jede helle Farbe gleich gut sichtbar zu sein: Nach den Untersuchungen, die
Sue Furness und ihre Kollegen aus Auckland und Sydney jetzt an mehr als 1.000 Autofahrern zwischen 1998 und 1999 in Neuseeland durchführten, hatten nämlich Fahrer von silbernen Autos nur halb so viele schwere Unfälle wie die Besitzer weißer Fahrzeuge.
Weder die Berücksichtigung von Alter, Geschlecht oder Bildungsstand des Fahrers, noch die Prüfung von Alkoholkonsum, Sicherheitsgurtgebrauch, Geschwindigkeit, Alter des Autos, Größe des Motors, Art der Straße, Wetter oder Lichtbedingungen bei der statistischen Auswertung änderten dieses Ergebnis. Warum silber soviel besser ist als weiß, können die Forscher jedoch bislang nicht erklären.
ddp/bdw ? Ilka Lehnen-Beyel