Die Anfänge der menschlichen Sprache sei den heutigen “Klick-Sprachen” in Afrika sehr ähnlich gewesen, haben Forscher der Stanford-Universität auf dem Jahrestreffen der Amerikanischen Gesellschaft für Humangenetik in San Diego berichtet.
Die amerikanischen Genetiker hatten das Erbgut zweier afrikanischer Bevölkerungsgruppen verglichen, die mit Klick-Lauten reden, berichtet das Wissenschaftsmagazin “Science” in seiner Online-Ausgabe. Dabei fanden die Forscher, dass die “Hadzabe” aus Tansania und die “San” aus Botswana “so wenig miteinander verwandt sind wie zwei Gesellschaften nur sein können”. Da beide aber eine Klick-Sprache haben, müssen ihre gemeinsamen Urahnen, die Klick-Laute sprachen, vor sehr langer Zeit gelebt haben, sagte Forschungsleiter Alec Knight.
Diese Theorie ist jedoch umstritten. So vermuten andere Anthropologen, dass die Hadzabe und die San ihre Klick-Sprachen unabhängig voneinander entwickelt und somit keinen gemeinsamen Urahnen haben.
Klick-Sprachen werden nur in Afrika gesprochen. Ihren Namen haben sie von den darin enthaltenen typischen Klick- und Schnalzlauten.
ddp/bdw – Marcel Falk