Die Forscher datierten die Reste der Kürbisart auf ein Alter von 9.240 Jahren, die der Erdnüsse auf 7.840 Jahre und die Baumwollreste auf 5.490 Jahre. Botaniker gehen davon aus, dass alle drei Pflanzenarten in der Jungsteinzeit in dem untersuchten Gebiet nicht heimisch waren. Das belegen weitere archäologische Funde und ein Vergleich mit in diesem Gebiet heute auftretenden Pflanzengesellschaften. Diese Kulturpflanzen wurden deshalb wohl zuerst in anderen Gegenden aus Wildpflanzen gezüchtet und anschließend durch Händler oder Gärtner in das Tal gebracht, vermutet das Anthropologenteam. Die Struktur und Verteilung der Bewässerungsgräben und Anbauflächen deutet darauf hin, dass die Menschen das Gemüse für den Bedarf der Siedlung gemeinsam erzeugten und nicht jede Familie für sich selbst.
Mit der Entwicklung des Ackerbaus fanden weitere Wechsel in der Kultur und Gesellschaft dieser Menschen statt: Sie wurden sesshafter, entwickelten Bewässerungstechniken, bauten Erdwälle und hielten öffentliche Zeremonien ab, erklärt Studienleiter Tom Dillehay.