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Alltägliche Geschichten

Geschichte|Archäologie

Alltägliche Geschichten

Wer im Geschichtsunterricht in der Schule mit Jahreszahlen traktiert wurde, die ruhmreichen Siege von Herrschern herunterbeten musste und nichts als Fakten zu pauken hatte, betritt mit dieser Lektüre historisches Neuland. Die 23 Beiträge erzählen nicht von den Großtaten Einzelner, sondern vom alltäglichen Leben vieler. Schauplatz des Geschehens ist das Alte Rom, doch immer wieder wird der Bogen zu benachbarten Kulturen gespannt, die den Römern Vorbilder oder Feinde waren.

Die Autoren nehmen die Leser mit auf Hochzeiten, ins Theater, ins Bordell, auf den Sklavenmarkt, in die Thermen und auf Reisen. Sie stehen mit Braut und Bräutigam vor dem Altar und fragen sich, warum die römischen Mädchen bei der Hochzeit so jung waren (meist 13 bis 15), während die Männer schon deutlich mehr Jahre hinter sich hatten (in der Regel 18 bis 25).

Sie staunen über die Sitte, in den Latrinen dicht nebeneinander zu hocken und beim Verrichten des Geschäfts Geschäfte zu machen. Und sie wünschen sich zurück in die Zeit, in der Spielen ein Zeichen von Friede und Wohlstand war. Die durchweg unterhaltsam zu lesenden Geschichten beleuchten schlaglichtartig die Welt der kleinen Leute in der Antike. Bettina Gartner

Karin Schlott (Hrsg.) Brot und Spiele Alltag im Alten Rom Verlag Franz Steiner Stuttgart 2014 148 S. mit zahlr. Abb., € 19,80 ISBN 978–3–515–10172–1

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Fun|ken|stre|cke  〈f. 19〉 zwei mit einem gewissen Abstand angeordnete Elektroden, zw. denen eine Funkenentladung stattfindet

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