Unverschämtes Glück habe er gehabt, meint Ralf Bender angesichts seiner Aufnahme, doch Beharrlichkeit war ebenso nötig: Eines Morgens entdeckte Bender den Eisvogel zufällig an einem Weiher. „Dann bin ich mit der Kamera mehrmals zur gleichen Tageszeit wiedergekommen und habe gewartet, manchmal zwei Stunden und länger”, erzählt der Fotograf. Am fünften Tag gelang das Bild, aus dem einige Meter entfernten Gebüsch heraus. Trotz der Mühe hat die Natur vor der Kamera einen besonderen Reiz für Bender: „Beruflich fotografiere ich meist Menschen, aber das ist bisweilen monoton. Natur zu fotografieren ist ein Stück Erholung. Mit offenen Augen durch die Welt gehen, auch bei schlechtem Wetter, das mag ich.” Für sein Bild bekommt Ralf Bender von uns den „Großen KOSMOS Naturführer Tiere und Pflanzen” – die komplett überarbeitete Ausgabe von 2015.
Das Leserfoto ist in der September-Ausgabe von natur erschienen.