Nacheinander wurde jeder der inzwischen mit einem Barcode versehenen Töpfe von einem Roboterarm gegriffen und über einen Fahrstuhl zum hochkant im Raum stehenden MRT gefahren. Die Pflanzen wurden oben durch ein Loch eingeführt und senkrecht heruntergelassen. Nach der Messung ging es zurück in die Anzuchtkammer. 20 Stunden später waren alle 30 Rüben durchgescannt.
Die Anfänge mit Geräten aus der Medizin
Vor knapp 15 Jahren wurde im Forschungszentrum Jülich mit den ersten systematischen MRT- und Positronen-Emissions-Tomografie-Untersuchungen (PET) an Pflanzen begonnen. Ulrich Schurr und sein Team nutzten dafür Mitte der 2000er Jahre noch die Gerätschaften der benachbarten medizinischen Institute.
Beim MRT werden die Schichtaufnahmen mithilfe von Magnetfeldern und Radiowellen erzeugt. Für eine Positronen-Emissions-Tomografie wird dem zu untersuchenden Körper eine leicht radioaktiv markierte Substanz verabreicht. Anhand der Verteilung dieser Substanz im Körper können Stoffwechselvorgänge beobachtet werden.
Das Team um Ulrich Schurr begann mit Tomatenpflanzen, um zu erfahren, was man bei