Europa ist einer der am dichtesten besiedelten Kontinente. Doch um internationale Umweltschutzziele zu erreichen, muss die Natur hier wieder mehr Raum bekommen – zum Beispiel in Form von Rewilding, bei dem Ökosysteme wieder in ihren natürlichen Zustand zurückversetzt werden. Einer neuen Studie zufolge eignen sich fast 25 Prozent der europäischen Landschaft für eine solche gezielte Verwilderung, doch nicht jedes Land hat gleich viel Potenzial.
Die Europäische Biodiversitätsstrategie sieht vor, dass bis 2030 mindestens 30 Prozent der europäischen Landes- und Meeresflächen unter Schutz gestellt sein sollen. Einige Länder – darunter Deutschland, Bulgarien und Griechenland – haben dieses Ziel bereits erreicht, doch viele andere tun sich angesichts ihrer dichten Besiedlung und durch menschliche Eingriffe geprägten Landschaften noch schwer. Ihnen könnte die Strategie des „Rewilding“ helfen. Dabei werden durch menschliche Eingriffe zerstörte Ökosysteme so wiederhergestellt, dass sie sich wieder selbst regulieren können und zu einem Zustand wahrer Wildnis zurückfinden.