Bisher waren nur grobe Schätzungen anhand von Satellitenaufnahmen möglich. Um die Bestandsentwicklungen bei den bedrohten Kaiserpinguine genauer überwachen zu können, haben Forschende nun die Bilder aus dem All mit Verhaltensinformationen der Vögel kombiniert. Neben dem Schutz der Pinguine könnte das verbesserte Erfassungssystem auch der Untersuchung der Folgen des Klimawandels im Südlichen Ozean dienen, sagen die Wissenschaftler.
Die Kaiserpinguine (Aptenodytes forsteri) haben es geschafft, die unwirtliche Südpolregion der Erde zu ihrem Reich zu machen: Die größte aller Pinguinarten geht in den dortigen Gewässern auf die Jagd und zieht im Küstenbereich der Antarktis seine Jungen auf. Doch nun bedroht der Klimawandel die Existenz dieser faszinierenden Vögel. Denn die Erwärmung nagt im Sommer zunehmend an dem küstennahen Meereis, auf das die Kaiserpinguine für ihre Fortpflanzung angewiesen sind. Das eisige Fundament der Kolonien verschwindet nun immer häufiger, bevor die Küken schwimmen können. Außerdem ist zu befürchten, dass die komplexen Ökosystemveränderungen im Zuge