Blaugrüne Algenteppiche in Flüssen und Seen stören im Sommer nicht nur das Badevergnügen, sondern können auch verheerende Auswirkungen auf das Ökosystem haben. Gewässerökologen haben daher nun erstmals alle geeigneten Methoden zusammengetragen, mit denen sich die massenhafte Vermehrung von Blaualgen beziehungsweise Cyanobakterien in Zukunft aufhalten lassen könnte. Doch die Umsetzung der Maßnahmen steht vor verschiedenen Hindernissen.
Im Sommer, wenn es warm und hell ist und viele Nährstoffe wie Phosphor oder Stickstoff unsere Gewässer belasten, vermehren sich Cyanobakterien hin und wieder schlagartig. Von außen sind solche „Blüten“ als großflächige, blaugrüne Teppiche in Flüssen und Seen zu erkennen. Doch die im Volksmund auch Blaualgen genannten Cyanobakterien sind nicht nur ein Ärgernis für Badegäste, sondern können auch weitreichende Folgen haben. Durch ihre Massenvermehrungen können sie sauerstoffarme Bedingungen oder sogar Giftstoffe erzeugen, die zum massenhaften Tod von Wassertieren und -pflanzen führen. Auch Trinkwasser lässt sich dann aus solchen Gewässern oft nicht mehr gewinnen.