Lange Zeit belächelt, gilt es heute als gesichert: Pflanzen verfügen über ein Gedächtnis, empfinden Schmerzen und können miteinander kommunizieren. Sie nutzen körpereigene Moleküle, die oft als Duft in Erscheinung treten, seltener als Gift. Die Stoffe dienen den Pflanzen je nach Bedarf zum Anlocken oder Abwehren.
Für diese biologischen Strategien interessieren sich inzwischen immer mehr Wissenschaftler. Denn die Entschlüsselung der Details und Geheimnisse einer solchen „chemischen Kommunikation“ könnte die Basis sein für eine künftige Nutzung in der Medizin oder Biotechnologie. Vor allem die Landwirtschaft könnte profitieren. Weltweit fällt heute in mehr als der Hälfte aller Länder mindestens ein Drittel der landwirtschaftlichen Ernte