Austern gelten heute als eher rare und daher kostbare Delikatesse. Doch in früheren Jahrhunderten bildeten die Muscheln einst ausgedehnte Riffe entlang der europäischen Küste, wie historische Dokumente belegen. Die Austernriffe boten verschiedensten Meeresbewohnern einen Lebensraum. Vor über einem Jahrhundert wurden diese komplexen Ökosysteme jedoch durch rapide Überfischung zerstört. Die Erkenntnisse liefern nun Hinweise darauf, wie sich die Riffe wiederbeleben lassen.
Austern gelten in Europa als kostbare Delikatesse. Bis zum 20. Jahrhundert waren sie sogar ein kulturelles Aushängeschild und bildeten einen wichtigen Wirtschaftszweig. In den hiesigen Meeren sind die Muscheln allerdings heute meist nur noch als verstreute Individuen oder kleinere Büschel am Meeresboden zu finden und nicht in Form von großen Riffen. Denn durch Fischerei, Verschmutzung und andere menschliche Einflüsse haben sich die Ozeane in den vergangenen Jahrhunderten so verändert, dass es an europäischen Küsten kaum noch Austernriffe gibt. Doch in welchem Zustand waren die Meere zuvor? Wie groß waren