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Auf die Spur des subantarktischen Orca-Typs D kamen Forscher erst vor wenigen Jahren durch Fischer. Sie hatten den Biologen von Orca-Gruppen berichtet, die unterschiedlich aussehen und nicht miteinander interagieren. Daraufhin kam ein Team um den US-Walexperten Robert Pitman 2019 in die unwirtlichen Gewässer vor Kap Hoorn – zu Beobachtungen, Foto-ID-Bildern, genetischen Proben und Lautaufnahmen von Typ D. Das Ergebnis: Auch in den antarktischen Gewässern teilen sich zwei Orca-Ökotypen Beute und Lebensraum.

Orca-Evolution: Artbildung durch Kulturschranken

Laut Genanalyse leben die Typ-D-Orcas schon sehr lange isoliert. Ihren letzten gemeinsamen Vorfahren mit anderen Orca-Ökotypen hatten sie vor mehr als 350.000 Jahren, erklärt der Genetiker Philip Morin. Dagegen entstanden alle Ökotypen des Nordpazifiks erst vor etwa 50.000 Jahren. „Die unterschiedlichen Ökotypen in hohen Breitengraden der Arktis und Antarktis entstanden vermutlich durch den Vorstoß kleiner Walgruppen nach dem Abtauen der polaren Eiskappen früherer Eiszeiten“, meint Morin. Manche Gruppen wie etwa der Südpol-Typ-D und

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