Dehnübungen vor oder nach dem Sport schützen nicht vor Muskelkater und Sportverletzungen, haben australische Forscher herausgefunden. Ihre Ergebnisse stehen somit im Gegensatz zu gängigen Trainingsmethoden, die Stretching empfehlen, berichten sie in dem medizinischen Fachblatt “British Medical Journal” (Bd. 325, Nr. 7361).
Die Wissenschaftler werteten fünf Studien aus, die sich mit der Wirkung von Dehnübungen auf die Muskulatur befassen. Das Stretching, so das Ergebnis, könne die Gefahr eines Muskelkaters nicht reduzieren. Auch die Verletzungsgefahr werde nicht merklich verringert: Dehnübungen können, so die Berechnung der Forscher, durchschnittlich alle 23 Jahre eine Verletzung verhindern ? der Effekt sei also außerordentlich gering.
ddp/bdw – Carolin Muck
Teilen: