“Dieses Ergebnis zeigt, wie gut Rotwild die Gefahr durch Menschen einschätzen kann”, erläutert Andreas Kinser, Forst- und Jagdexperte der Deutschen Wildtier Stiftung. “Unkalkulierbare Störungen wie Wanderer, Mountainbike-Fahrer oder Pilzsucher, die die üblichen Wege verlassen, werden von Rotwild als Bedrohung angesehen.” Diese Störungen führen zu Wildschäden im Wald. Denn die Tiere haben bei der Flucht einen erhöhten Energiebedarf, den sie aus Angst nicht im Offenland, sondern im Wald an jungen Bäumen decken.
Die Deutsche Wildtier Stiftung bittet deshalb alle Waldbesucher, auf den Wegen zu bleiben. Pilzsucher müssen gar nicht erst versuchen, still und leise durch den Wald zu schleichen. “Das Wild nimmt sie längst wahr, bevor der Mensch das Tier gesehen hat. Verhält sich der Pilzsammler normal laut, kann das Wild die Störung orten und sich eher darauf einstellen”, empfiehlt Kinser.
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