Mit dem Klimawandel erwärmen sich nicht nur die Luft und die Ozeane, auch Binnengewässer wie Bäche und Seen werden wärmer. Das hat Folgen für die dort lebenden Fische, wie ein aktuelles Beispiel am Bodensee zeigt. Für die dort charakteristischen Felchen können dauerhaft erhöhte Wassertemperaturen demnach sogar bestandsbedrohend sein. Denn mit der Wassertemperatur steigt auch die Felchen-Sterblichkeit im Larvenstadium, wie Biologen herausgefunden haben.
Die Felchen sind ein Wahrzeichen der Bodenseeregion und als Speisefisch eine geschätzte Delikatesse. Für die europäische Binnenfischerei sind die lachsartigen, gut 30 Zentimeter langen Fische eine wichtige Einnahmequelle. Vor allem aber sind die Kaltwasser-Fische wichtig für das Funktionieren und die Widerstandsfähigkeit des Ökosystems in dem alpinen See. In den letzten 20 Jahren ist der Felchenbestand im Bodensee allerdings drastisch zurückgegangen, weswegen die Fische ab 2024 für drei Jahre nicht mehr gefangen werden dürfen.
Felchen überleben in wärmerem Wasser schlechter
Ein Team um Barnaby Roberts von der Universität