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Stammzellen aus der Nabelschnur vermehren sich im Labor

Erde|Umwelt

Stammzellen aus der Nabelschnur vermehren sich im Labor
Stammzellen aus der Nabelschnur können jetzt erfolgreich im Labor vermehrt werden. Das berichten amerikanische Wissenschaftler von der Universität in Seattle im “Journal of Clinical Investigation” (Ausgabe vom 21. Oktober).

Irwin Bernstein vom Fred Hutchinson Krebs-Zentrum in Seattle und seine Kollegen behandelten die Stammzellen im Labor mit dem wachstumsfördernden Stoff Delta-1 und beobachteten eine Vermehrung der Zellen um das hundertfache. Die dabei entstehenden Zellen erwiesen sich zudem als leistungsfähiger als unbehandelte: In Mäuse implantiert trugen sie wirkungsvoll zum Aufbau von Blut- und Immunzellen bei.

Stammzellen aus der Nabelschnur können sich zu einer Vielzahl verschiedener Zelltypen wie Nerven-, Muskel-, und Blutzellen entwickeln. Stammzellen könnten Patienten nach einer Chemo- oder Strahlentherapie helfen, die zerstörten Gewebe wieder zu erneuern.

Mediziner erhalten die wandlungsfähigen Zellen aus dem Nabelschnurblut, das nach der Geburt in der Nabelschnur zurückbleibt. Für die meisten Therapien enthält das Blut jedoch nicht genügend Stammzellen. Bislang schlugen alle Versuche fehl, diese im Labor zu vermehren. Ein Vorteil der Nabelschnurzellen ist, dass gegen die Verwendung keine ethische Bedenken bestehen, wie es bei den embryonalen Stammzellen der Fall ist.

ddp/bdw – Teresa Baethmann
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