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Schützt das weibliche Hormon Östrogen vor Parkinson?

Erde|Umwelt Gesundheit|Medizin

Schützt das weibliche Hormon Östrogen vor Parkinson?
Mangel am weiblichen Hormon Östrogen kann laut amerikanischen Wissenschaftlern Grund für eine Parkinson-Erkrankung sein. Bei Versuchen an Affen starben im Laufe von zehn Tagen nach der Entfernung der Eierstöcke die Dopamin produzierenden Neuronen im Gehirn ab, die auch bei Parkinson-Patienten stark reduziert sind. “Die geringen Mengen an Östrogenen bei Männern sind wahrscheinlich die Ursache dafür, dass Männer viel häufiger an Parkinson erkranken als Frauen”, erklärte D. Eugene Redmond von der Yale School of Medicine.

Zehn Tage nach der Entfernung der Eierstöcke waren bereits 30 Prozent der Dopamin-Neuronen zerstört. Auch regenerierten sie sich innerhalb des folgenden Monats nicht. Werden in den ersten Tagen nach der Eierstock-Entfernung jedoch Östrogene zugeführt, wachsen Dopamin-produzierende Neuronen nach. Noch sei es jedoch verfrüht, eine Östrogenbehandlung für Parkinsonpatienten zu empfehlen, meinte Redmond. Zuerst müssten weitere Studien die Ergebnisse bestätigen.

Hauptsymptome von Parkinson sind die Bewegungsverarmung insbesondere der Arm- und Gesichtsmuskelatur, sowie das starke Zittern der Glieder. Die andauernde Muskelverspannung führt zu Schmerzen in der Schulter, dem Rücken und der Hüfte. Typisch sind auch eine depressive Grundstimmung, Antriebsarmut, allgemeine Lustlosigkeit und Schlafstörungen. Die Ursachen für Parkinson sind bisher kaum bekannt. Geschwülste und Blutungen im Gehirn können die Dopamin-produzierenden Zellen zerstören. Auch Verletzungen durch Unfälle oder sportinduzierte Traumata, etwa durch Boxen, können ein Parkinson-Syndrom auslösen. Kürzlich haben Wissenschaftler gezeigt, dass auch Umweltgifte wie das Pestizid Rotenone Parkinson begünstigen.

Sandra Schöbel
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