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Saures Meerwasser löst Schnecken auf

Erde|Umwelt

Saures Meerwasser löst Schnecken auf

Rechnet man die weltweiten Emissionen an Kohlendioxid durch den Verbrauch fossiler Brennstoffe auf die Erdbevölkerung um, produziert jeder Mensch täglich durchschnittlich elf Kilogramm des Treibhausgases. Davon werden vier Kilogramm von den Weltmeeren aufgenommen. Das reduziert zwar den Treibhauseffekt, doch das Kohlendioxid reagiert mit dem Meerwasser zu einer Säure. Die Auswirkungen sind schwerwiegend, beweist eine internationale Studie unter Federführung des französischen Laboratoire des Sciences du Climat et de l’Environnement in Gif-sur-Yvette Cedex. Nach Computerberechnungen wird der zunehmende Säuregehalt bereits in 50 bis 100 Jahren in den Polarmeeren zu einem Verschwinden wichtiger Meeresorganismen führen – weitaus früher als bisher angenommen. „Die Schalen der dort massenhaft vorkommenden Flügelschnecken werden sich beim derzeitigen Anstieg der Kohlendioxid-Konzentration in der Atmosphäre dann einfach auflösen”, befürchtet Reiner Schlitzer vom Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung in Bremerhaven. Bedroht seien auch Seegurken und Kaltwasserkorallen. Da diese Tiere eine wichtige Nahrungsquelle für andere Meeresbewohner sind oder ihnen Lebensraum bieten, befürchten die Forscher das Zusammenbrechen des polaren Ökosystems.

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