Außerdem blieb nach der Heilung auch weniger Narbengewebe zurück als bei anderen Formen der Wundbehandlung, wie zum Beispiel mithilfe von Wundsalben. Die Behandlung könne eine kostengünstige Alternative zur Sauerstofftherapie in einer Hochdruckkammer darstellen, wie sie bisher bei schwer verletzten Patienten angewandt wird, erläutern die Wissenschaftler um Chandan Sen.
Die Heilungsraten waren aber je nach Art der Wunde unterschiedlich hoch. Geschwüre, die durch Diabetes oder Venenthrombosen ausgelöst wurden, hatten in der Studie eine wesentlich höhere Heilungschance als wundgelegene Stellen oder Operationswunden an den Beinen und Füßen. Für letztere könne Sauerstoff möglicherweise nur eine Ergänzung zu herkömmlichen Methoden der Wundbehandlung darstellen, sagt Chandan Sen.
Die heilungsfördernde Wirkung des Sauerstoffs erklärt sich dadurch, dass er für das Wachstum neuer Zellen benötigt wird. Chronische Wunden sind oft schlecht durchblutet, und die Versorgung mit Sauerstoff kann die Entstehung neuer Blutgefäße fördern. Durch die verbesserte Durchblutung kann die Wunde letztlich besser heilen.