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Raffinierter Kampf gegen Waldbrände

Umwelt & Technik

Raffinierter Kampf gegen Waldbrände
Teils verheerende Feuer suchen weltweit immer mehr Wälder heim und bedrohen Menschen. © Toa55/iStock

Die Lage wird immer brenzliger: Wie Forschende dem weltweit steigenden Risiko von Waldbränden im Zuge des Klimawandels entgegentreten wollen, berichtet bild der wissenschat im Titelthema der August-Ausgabe. Demnach wird momentan an innovativen Konzepten und raffinierten Techniken getüftelt, um die teils verheerenden Feuer einzudämmen oder ihren Ausbruch von vornherein zu verhindern.

Sie sind Naturwunder und Erholungsräume – doch vor allem besitzen die Wälder eine enorme ökologische Bedeutung für unseren Planeten: Sie übernehmen Reinigungsfunktionen, beeinflussen das Klima und bilden ein wichtiges Element im irdischen Kohlenstoffkreislauf. Seit jeher spielte dabei auch der Faktor Feuer eine erhebliche Rolle: Brände sorgten immer mal wieder für eine Verjüngung der Vegetation. Doch durch den Einfluss des Menschen sind Waldbrände zunehmend zu einem weltweiten Problem geworden. Denn durch Veränderung der natürlichen Waldökosysteme und die häufigeren Dürren im Zuge des Klimawandels kommt es zu häufigeren und besonders weiträumigen Feuersbrünsten, die Natur und Mensch bedrohen.

Im ersten Artikel des dreiteiligen Titelthemas „Rettung der Wälder“ verdeutlicht der bdw-Technik-Redakteur Ralf Butscher zunächst das Ausmaß des weltweit steigenden Waldbrandrisikos und seine Ursachen. Als ein besonders drastisches Beispiel hebt er dabei die verheerenden Brände in Kanada im Sommer 2023 hervor. Aber auch in Europa und sogar in Deutschland lodert es durch die zunehmende Trockenheit immer bedrohlicher. Um der Gefahr grundlegend entgegenzutreten, widmen sich Forschende momentan der Entwicklung von neuen Frühwarnsystemen: Butscher berichtet, wie automatische Beobachtungsposten und Satelliten mit Wärmebildkameras einer schnelleren Brandbekämpfung dienen könnten. Weiteres Potenzial steckt zudem in hochempfindlichen Sensoren, die Brandgeruch im Wald erschnüffeln können und gegebenenfalls Alarm schlagen, geht aus dem Artikel „Augen im All, Nasen an den Bäumen“ hervor.

Von Feuerwehr-Drohnen und brandresistenten Wäldern

Der zweite Teilartikel ist dem Potenzial von Drohnen bei der Personenrettung und Brandbekämpfung im Wald gewidmet. Darin berichtet der bdw-Autor Martin Angler zunächst über die raffinierten technologischen Entwicklungen, die es den kleinen autonomen Fluggeräten ermöglichen, aus der Vogelperspektive Menschen im Dickicht zu erkennen. Im Kampf gegen Waldbrände können Drohnen außerdem dem Aufspüren von Brandherden dienen sowie Aufgaben in für Menschen gefährlichen Bereichen übernehmen. So können sie etwa eindämmende Brandschneisen durch das Abwerfen von sogenannten „Dracheneiern“ anlegen. Außerdem wird momentan an speziell feuerfesten Drohnen gearbeitet und Systemen, die Kollisionen im Luftraum bei Einsätzen verhindern sollen, berichtet Angler im Artikel „Die Drohnen-Feuerwehr“.

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Abgerundet wird das Titelthema von einem Artikel, der sich mit den Möglichkeiten befasst, Wälder feuerfester und regenerationsfähiger zu gestalten. Wie der bdw-Autor Kurt de Swaaf berichtet, wird dies in dem von Bränden am intensivsten betroffenen Waldgebieten Deutschlands erforscht: in den Kiefernwäldern Brandenburgs. Auf Testgeländen untersuchen Biologen dort, welche Aspekte der Vegetation zur Feuergefahr beitragen und wie sich abgebrannte Areale erholen. Dabei zeichnet sich ab, dass unnatürliche Pflanzengesellschaften und menschliche Eingriffe Brandrisiken fördern und die Regenerationsfähigkeit beeinträchtigen. Allerdings könnten in einigen Fällen auch kontrolliert angelegte Brände den Großfeuern das Nahrungs- und Ausbreitungspotenzial nehmen, geht aus dem Artikel „Feuerfester Wald“ hervor.

Die Artikel des Titelthemas „Rettung der Wälder“ können Sie im Rahmen eines bdw+ Abonnements online lesen, oder Sie finden sie in der August-Ausgabe von bild der wissenschaft, die ab dem 19. Juli im Handel erhältlich ist.

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Wissenschaftsjournalist Tim Schröder im Gespräch mit Forscherinnen und Forschern zu Fragen, die uns bewegen:

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