Hatten die Probandinnen mit Kinderwunsch das Rauchen bereits vor mehr als einem Jahr aufgegeben, wurden sie aber genau so schnell schwanger wie Frauen, die niemals geraucht hatten. Dies sollte ein starker Ansporn für gebärwillige Raucherinnen sein, ihrer Sucht zu entsagen, findet Marcus Munafo, der Leiter der Oxforder Forschergruppe.
Er weist darauf hin, dass die Forschungsergebnisse einen deutlichen Zusammenhang zwischen Rauchen und Fruchtbarkeitsstörungen erkennen ließen. “Frauen ändern häufig ihre Lebensweise, wenn sie schwanger werden wollen”, sagt Munafo. “Sie trinken weniger Alkohol, nehmen Vitamin-Mineralstoffgemische zu sich und ernähren sich gesünder als zuvor. Diese Studie weist nach, dass das Aufgeben des Rauchens mindestens ebenso wichtig ist.”
Auch das Rauchen während der Schwangerschaft hat negative Folgen: Es ist mit einer höheren Säuglingssterblichkeit, einem größeren Risiko für eine Infektion der Atmungsorgane sowie einem geringeren Geburtsgewicht der Babys verknüpft.