Amerikanische Chemiker arbeiten an der Entwicklung eines Sensors, der Hunderte von Chemikalien nachweisen kann und dabei nicht größer ist als eine Münze. Das Sensormaterial aus speziellen porösen Gläsern wird dazu auf die gewünschte Oberfläche aufgedruckt, berichten die Forscher in einer Pressemitteilung der Universität Buffalo.
Zum Nachweis der Chemikalien dienen Eiweißverbindungen, die in die feinen Poren dieser so genannten Xerogele eingebaut werden. Um die empfindlichen Stoffe auf einer noch kleineren Fläche unterzubringen, verwenden die Forscher um Eun Jeong Cho nun ein Druckverfahren, wie es bereits in der Biotechnologie eingesetzt wird.
Dabei bringen die Wissenschaftler das Xerogel als Lösung wie Tinte auf einer Feder auf die gewünschte Oberfläche auf. Dort härtet es zu seiner schwammartigen Form aus. Auf diese Weise findet eine große Zahl verschiedener Sensoren extrem dicht beieinander Platz. Ein vorläufiges Patent für ihre Entwicklung, die sie im Fachmagazin “Analytical Chemistry” (Ausgabe vom 1. März) vorstellen, haben die Forscher bereits angemeldet.
ddp/bdw ? Ulrich Dewald