Plastikmüll und Mikroplastik belasten die Umwelt, sind aber in der Natur inzwischen allgegenwärtig. Auch an deutschen Stränden finden sich solche winzigen Kunststoffreste. Wie stark belastet die Küsten an Nord- und Ostsee sind, haben nun Teilnehmende eines Citizen-Science-Projekts genauer untersucht. An 52 von 71 untersuchten Stränden fanden sie Mikroplastik. Einige Orte waren dabei wesentlich stärker kontaminiert als andere, darunter die Insel Norderney.
Weltweit wird immer mehr Plastik produziert und weggeworfen. Dadurch sind Kunststoffe in der Umwelt inzwischen allgegenwärtig. Durch Sonneneinstrahlung und mechanischen Abrieb zerfällt der Abfall dort im Laufe der Zeit zu Makro- und weiter zu Mikroplastik. Das sind Teilchen, die maximal 100 Zentimeter beziehungsweise maximal fünf Millimeter groß sind. „Diese unumkehrbare Plastikverschmutzung beeinträchtigt Arten, Populationen und Ökosysteme“, sagt Bruno Walther vom Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) in Bremerhaven. Auch an der deutschen Nord- und Ostseeküste findet sich Plastik in unterschiedlichen Größen, wie Studien an einzelnen deutschen Stränden