Auch harte Steine können eine Energiequelle für Lebewesen sein. Amerikanische Geologen fanden, dass Mikroben Vulkangestein auf dem Grund der Meere zersetzen. Spuren der Steine-Esser entdeckten die Forscher fast überall am Meeresgrund. Offenbar sind die oberen 300 Meter der Ozeankruste geradezu “durchfressen”, schreiben sie im Magazin Science.
Die deutlichsten Spuren der neu entdeckten Lebewesen sind “Bohrlöcher”, die sie in den glasartigen Ablagerungen am Rande von Meeresvulkanen hinterlassen. Die mikrometerfeinen Tunnel fressen die Mikroben in das Gestein hinein, schreibt Hubert Staudigel vom kalifornischen Scripps-Institut zusammen mit Kollegen. Die kleinen Tunnel dienen wahrscheinlich auch als Schutz vor Räubern.
Die Mikroben verändern nachhaltig das Vulkangestein. Sie stoßen chemische Prozesse an, die den Kohlenstoff-Haushalt der Meere bestimmen, schreiben die Forscher. Dadurch seien die Mikroben ein wesentlicher Faktor für das Klima der Erde.
ddp / bdw – Andreas Wawrzinek
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